Ursprünglich auf den US-amerikanischen Universitäten entstanden, bedeutet „Sabbatical“ Frei- oder Forschungssemester. Der Name stammt aus der Thora (Bibel). So wurde ein Ruhejahr für das Ackerland als Sabbatjahr bezeichnet.
Nun ist die Auszeit in der Wirtschaft angekommen und gewinnt an Popularität. Ob Großkonzerne, Mittelständler oder Start Ups – immer mehr Unternehmen bieten ihren Angestellten die Möglichkeit sich eine Auszeit von der Arbeit zu nehmen.
Um von Ihrer verdiente Arbeitspause zu profitieren, beachten Sie unsere 3 Tipps:
1. Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf ein Sabbatical
Wenn Sie eine Auszeit nehmen wollen, ohne Ihren Job aufzugeben, müssen Sie dies mit Ihrem Arbeitgeber aushandeln. Überlegen Sie sich gute Argumente, warum das Sabbatical nicht nur für Sie, sondern auch für Ihr Unternehmen von Vorteil ist. Zeigen Sie, dass Sie die Zeit nutzen werden, um sich weiterzuentwickeln. Sie könnten aufzeigen, dass Sie Fremdsprachen lernen, Ihre interkulturelle Kompetenz ausbauen und sich auch persönlich weiterentwickeln. Auf der Internetseite sabbatjahr.org finden Sie alle Informationen rund um das Thema Sabbatical inklusive Ideen für die Job Pause. Mögliche Optionen sind z.B. soziales Engagement und Freiwilligenarbeit, berufliche Weiterbildung oder längere Reisen. Die Entscheidung liegt allein bei Ihnen.
2. Informieren Sie Ihren Arbeitgeber früh genug
Geben Sie ihm Zeit sich auf Ihre Abwesenheit vorzubereiten. Evtl. muss ein neuer Kollege oder Kollegin eingearbeitet, oder andere strukturelle Veränderungen vorgenommen werden. So zeigen Sie Ihrem Chef, dass Sie nicht nur Ihre eigenen, sondern auch die Interessen der Firma in den Vordergrund stellen.
3. Finanzierungsmodell
Arbeiten Sie zusammen mit Ihrem Arbeitgeber ein Finanzierungsmodell aus. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen grundsätzlich zur Verfügung.
Unbezahlter Urlaub: Wie der Name schon sagt, bekommen Sie keinen Lohn während Ihres Sabbaticals. Damit ist aber auch Ihr Arbeitgeber von Sozialversicherungsbeiträgen befreit, sobald Ihre Auszeit über einen Monat dauert. In diesem Fall müssen Sie für Ihre Kranken- und Pflegeversicherung selbst aufkommen. Von der Rente- und Arbeitslosenversicherung können Sie sich jedoch für die Zeit freistellen lassen.
Überstunden: Bei diesem Modell müssen Sie für Ihre Auszeit vorarbeiten und Überstunden ansammeln, die Sie dann während Ihres Sabbaticals ausbezahlt bekommen. Die Nachteile dieses Modells liegen auf der Hand: Sie müssen vor Ihrer Auszeit deutlich mehr arbeiten.
Teilzeitmodell: Wenn Sie und Ihr Arbeitgeber sich für diese Option entscheiden, arbeiten Sie eine Zeit lang wie gewohnt weiter, verzichten aber auf einen Teil Ihres Lohns, der Ihnen dann während des Sabbaticals ausgezahlt wird.
Sowohl bei dem Teilzeit- als auch bei dem Überstundenmodell sind Sie weiterhin kranken- und sozialversichert.
Warum ein Sabbatical durchaus karrierefördernd sein kann erfahren Sie hier. Suchen Sie nach einem Arbeitgeber, der Sabbatical anbietet? Sprechen Sie uns an. Wir informieren Sie gerne: info@mint-solutions.de